Rundbrief Nr. 02/16
Analyse zur standortbezogenen Qualitätsberichterstattung
Sehr geehrte Damen und Herren,
für das Datenerfassungsjahr 2014 liegen für die Leistungsbereiche der externen stationären QS (esQS) die ersten Auswertungen und Berichterstattungen auf Standortebene (anstatt wie bislang auf Krankenhausebene) vor.
Um den Standortbezug herzustellen, wurde gemäß G-BA-Plenumsbeschluss vom 20. Juni 2013 in die Dokumentation das Datenfeld „entlassender Standort" aufgenommen, das den Standort entsprechend dem Datenübermittlungsverfahren nach § 21 Abs. 2 Nr. 2 Buchstabe b des Krankenhausentgeltgesetzes (KHEntgG) kennzeichnet.
Die neue Regelung ist sowohl für die Dokumentation der esQS-Daten wie auch für die Angaben im C Teil des strukturierten Qualitätsberichts verpflichtend.
Diese neue Systematik kann dazu führen, dass Fälle der esQS in Sollstatistik und Auswertung Standorten zugerechnet werden, die diese Leistungen nicht erbracht haben. Entsprechend werden einige „entlassende Standorte" im Qualitätsbericht Ergebnisse zu Leistungen ausweisen, die sie nicht erbracht haben.
Im Sinne einer korrekten und validen Datenerfassung, Zuordnung der Verantwortlichkeit der Qualitätsergebnisse, für die krankenhausinterne Kommunikation und für die öffentliche Berichterstattung gemäß §§ 2 und 3 der QSKH-Richtlinie wird seitens des G-BAs die Notwendigkeit gesehen, zeitnah Lösungsansätze zu erarbeiten. Hierfür ist zunächst eine Quantifizierung des Problems der Fehlzuordnungen erforderlich.
Wir bitten um Ihre Mithilfe und um Beantwortung des beigefügten Fragebogens.
Für die Ermittlung in den sogenannten direkten Leistungsbereichen (Transplantationsmedizin), wird sich ggf. das AQUA-Institut bzw. das IQTIG mit Ihnen in Verbindung setzen.
Sollten Sie für Ihr Krankenhaus dieses Problem nicht identifizieren, dann reicht eine formlose Rückmeldung per Mail an die Landesgeschäftsstelle.
Wir danken Ihnen für die Unterstützung und bitten Sie um eine Rückmeldung bis zum 29. Januar 2016.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Hohnhold
Leiter der Landesgeschäftsstelle